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GeDANKEN zum Osterfest

Jesus Christ Superstar – Du bist ihm ähnlicher, als du vielleicht denkst

Gedanken zum Osterfest von Sabrina ten Brink

 

Was eine verrückte Zeit, in der wir momentan leben. Wer hätte gedacht, dass uns ein Virus dazu bringt mal eine zeitlang inne zu halten? Das Virus bringt viel Leid und Angst, aber es hat auch seine guten Seiten. Die Umwelt darf mal tief durchatmen, die Ruhe hält Einzug bei den Menschen und man hat viel Zeit für sich selbst. Zeit, die sonst wirklich knapp bemessen ist.

In meinem direkten Umfeld habe ich zum Glück noch gar keine Berührungspunkte mit dem Virus. Umso komischer fühlt sich das Kontaktverbot an. Ich kenne die Risiken und habe die Auswirkungen wie alle anderen auch in Italien, New York und Spanien verfolgt. Ich weiß, warum wir uns an die Vorgaben halten. Aber momentan fühlt es sich für mich an, dass wir gegen etwas kämpfen, was nicht da ist.

Und das nur, weil man es nicht sieht? Verrückt? Nein, absolut richtig! Wir glauben den Behörden und den Erfahrungen anderer. Warum? Weil wir Angst haben. Schon merkwürdig, dass man etwas unsichtbares vor Angst ernst nimmt.

Warum glauben dann so wenige Menschen an Gott und seinen Sohn Jesus? Sie haben keine Angst verbreitet, sondern wollen Heil und Wohlergehen bringen. Daran zu glauben fällt den meisten Menschen jedoch schwerer, als wenn Sie Angst hätten. Wäre es dann besser, wenn es einen Gott der Angst gäbe? Wie schrecklich wäre das denn?

Wir feiern heute Ostern. Das Fest der Auferstehung Jesu. Wer glaubt eigentlich daran, dass Jesus von den Toten auferstanden ist? Am Ostersonntag ist er sogar mit seinen Emmaus-Jüngern spazieren gegangen. Ja, ne is klar! Wer´s glaubt?
Die Kreuzigung von Jesus finden die meisten Menschen da noch realer? Warum eigentlich? Weil es wieder einmal ein Angstgefühl auslöst?

Dass unsere jetzige Krise in die Osterzeit fällt, regt mich sehr zum Nachdenken an. Denn ganz viele Menschen verhaltet sich heute genauso, wie Jesus damals. Sie üben Verzicht auf Rücksicht für andere. Ich glaube noch nie in meinem Leben wurde ich so in meiner Freiheit beschränkt. Und diese Erfahrung macht mich so wahnsinnig glücklich. Warum? Weil mir bewusst wurde, dass es Menschen gibt, die viel schlimmeren Freiheitseinschränkungen ausgesetzt sind. Allerdings NICHT zum Zweck der Rücksicht auf andere. Meine Freiheitseinschränkung rettet im besten Falle das Leben anderer Menschen.


Viele Menschen akzeptieren und befürworten das Kontaktverbot. Das zeigt mir persönlich, dass göttliche Werte dennoch einen großen Platz bei der Menschheit besitzen. Es gibt also noch Hoffnung. Ok, die Behörden drohen mit hohen Strafen und sicherlich hat der ein oder andere sein Verhalten nur deswegen geändert. Aber ich glaube, dass den meisten Menschen ihre Mitmenschen wichtig sind und sie deshalb das Kontaktverbot so ernst nehmen.

Jesus hat auch verzichtet, weil ihm das Wohl seiner Mitmenschen wichtig war. Er hat sich zu Unrecht verurteilen und töten lassen. Was hat er davon gehabt? Im ersten Moment mal so gut wie gar nichts. Ganz im Gegenteil. Jesus war damals jünger als ich heute, als er sterben musste. Und das NUR, weil er die Menschen so sehr liebt? Wow! Mal ehrlich, da kommen wir doch alle besser mit einer Kontaktsperre klar, oder?!

 

Ich wünsche euch und euren Liebsten, dass ihr diese Krise gut übersteht. Dass ihr viel Herzlichkeit von anderen erhaltet und ihr keine Einsamkeit verspürt. Bleibt gesund und munter! 

 

Geschrieben von Sabrina ten Brink zum Osterfest 2020

https://www.feelgood-trainings.de/team-member/sabrina-conradi/

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